Gotha. Im April 2010 wurde das Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde Gotha auf ein bislang unbekanntes, unsigniertes Porträt des Vaters der deutschen Schauspielkunst, Conrad Ekhof (1720-1778), aufmerksam gemacht. Es sollte am 15. Mai durch das Aktionshaus Lempertz in Köln versteigert werden. Das Bild entstammt der Sammlung des bedeutenden Kölner Theaterhistoriker Helmut Grosse. Einen Teil seines Nachlasses hatte bereits das Theatermuseum Düsseldorf übernommen. Rückwertig ist es von alter Hand mit „C. Eckhof 1777“ bezeichnet.
An der Auktion konnte sich das Museum nicht beteiligen. Erst durch das Einwirken des Gothaer Oberbürgermeisters, Knut Kreuch, wurde das für die Theatergeschichte bedeutende Gemälde für Gotha gesichert. Die Kosten trugen Mitglieder des Gothaer Lions-Club mittels persönlicher Spenden. Nun harrt das Bild einer genaueren wissenschaftlichen und restauratorischen Bearbeitung und soll einen längerfristigen Platz im Zuschauerraum des Ekhof-Theaters bekommen.